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Vorsicht Erkältung: Hygienevorschriften für Bäcker und Metzger

Die Nächte werden länger, die Tage kälter, der erste Schnupfen kündigt sich an. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bäckerei oder Metzgerei bleiben hoffentlich Zuhause, wenn sie erste Symptome einer Erkältung spüren. Doch das gilt natürlich nicht für Ihre Kunden. Um nicht versehentlich zur Verbreitung von Krankheiten wie Erkältungen oder ernsthafterem beizutragen und sich auch selbst vor Ansteckung zu schützen, müssen Verkäuferinnen und Verkäufer im Lebensmittelhandwerk gewisse Richtlinien befolgen. Mit Blick auf die Erkältungszeit stellen wir Ihnen die wichtigsten hier kurz vor und geben praktische Tipps zur Umsetzung.

Torten die von einem Menschen mit Erdbeeren verziert werden

Hygienevorschriften: Infektionsschutzgesetz und HACCP in Bäckerei und Metzgerei

Es gibt zwei Hygienevorschriften, die im Lebensmittelhandwerk eine Rolle spielen.

  • 1. Das Infektionsschutzgesetz beinhaltet Hygienevorschriften für den Metzgerei-Verkauf und die Bäckertheke. Es gilt für alle Personen, die sowohl in den direkten Kontakt mit Lebensmitteln als auch mit Kunden kommen. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Arbeitsaufnahme in den Hygienevorschriften zu unterweisen bzw. unterweisen zu lassen. Dies ist durch das Gesundheitsamt zu bescheinigen. Alle zwei Jahre ist eine betriebliche Wiederholungsbelehrung verpflichtend.
  • 2. In der Produktion ist zudem ein HACCP-Konzept für Bäcker und Fleischer vorgeschrieben. In diesem Konzept legen Lebensmittelhersteller Maßnahmen zur Betriebshygiene in der Bäckerei und Fleischerei fest. Das Konzept beschreibt Gefahrenpunkte und legt Maßnahmen fest um diese zu vermeiden. Das geht von rutschsicheren Fußbodenbelägen über Schädlingsmonitoring bis hin zur Erstellung von Reinigungs- und Hygieneplänen für Geräte und Oberflächen.

Leberkäse der von einer Person per Hand geschnitten wird

Kunden ist Hygiene in Metzgerei und Bäckerei sehr wichtig

Diese Hygienevorschriften in der Bäckerei und Metzgerei sind verpflichtend, aber werden nicht immer ausreichend eingehalten. Dabei zählen Hygiene und Sauberkeit zu den wichtigsten Faktoren beim Kauf von frischen Lebensmitteln. So nannten Bäckerei-Kunden Hygiene- und Sauberkeitsaspekte drei Mal unter den wichtigsten Faktoren beim Kauf von Backwaren oder Fleischerzeugnissen. Über 80% der Befragten nannten allgemeine Sauberkeit im Ladengeschäft als wichtigsten Punkt. Die Personalhygiene des Thekenpersonals war über 60% der Kunden wichtig. Dazu zählt auch das Tragen von Hygienehandschuhen. (Quelle Statista, Stand: 2014)

Eine Person die die Hände unter einem Waschbecken wäscht

Eine Hand wäscht die andere: Personalhygiene in Bäckerei und Metzgerei

Die Einhaltung der wichtigsten Hygienevorschriften an der Wursttheke oder in der Bäckerei ist eigentlich simpel: Eine zuverlässige Personalhygiene ist das A und O für einen guten Infektionsschutz in Ihrem Betrieb. Dazu gehört das regelmäßige Waschen und Desinfizieren der Hände während des Arbeitstages und vor allem zu folgenden Zeitpunkten:

  • Vor Arbeitsantritt
  • Nach dem Toilettenbesuch
  • Vor und nach dem Umgang mit frischen Lebensmitteln (zum Beispiel Fisch, Ei oder Fleischwaren, sowie Backwaren mit nicht durchgebackener Füllung)
  • Nach dem Husten oder Niesen
Um Infektionsherde zu verringern, sollte beim Händewaschen Flüssigseife statt eines Seifenstückes verwendet werden und Einmalhandtücher statt Stoffhandtücher. Eine zusätzliche Händedesinfektion mit flüssigem Desinfektionsmittel vernichtet übrig gebliebene Keime. Hygiene-Tipp: Hängen Sie Spender für Desinfektionsmittel gut sichtbar neben den Ausgängen der Waschräume auf. Dies erhöht die tatsächliche Nutzungsfrequenz von Desinfektionsmitteln nachgewiesenermaßen.

Schinken der per Hand auf einem Markt heruntergeschnitten wird

Geeignete Arbeitskleidung fördert die Personalhygiene in Bäckerei und Metzgerei

Zur Personalhygiene in Verkauf und Produktion gehört neben dem Händewaschen das Tragen von geeigneter Berufs- und Schutzkleidung. Kopfbedeckungen und Haarnetze verhindern das sprichwörtliche Haar in der Suppe, Schürzen und Überschuhe gewährleisten eine saubere Arbeitsumgebung. Zur Personalhygiene gehören außerdem eine grundlegende Körperhygiene, sowie der achtsame Umgang mit Hand-Schmuck und Fingernägeln. Auf Fingerringe und Armbanduhren sollte verzichtet werden, ebenso wie auf lange oder künstliche Fingernägel. Sollte es während der Arbeit zu kleineren Verletzungen kommen, müssen diese sofort behandelt werden. Dazu gehört es, die Verletzung zu desinfizieren und abzudecken. Diese Maßnahmen verhindern, dass erkrankte Mitarbeiter versehentlich Kollegen und Kunden anstecken oder Keime von verunreinigten Lebensmitteln auf andere Speisen übertragen werden.

Can’t touch this: Hygiene-Handschuhe für Metzger und Bäcker

och nicht nur das Personal, auch die Kunden können Krankheiten mit in den Verkaufsraum bringen. Ein unscheinbarer Krankheitsüberträger ist Bargeld, das zum Bezahlen über die Theke gereicht wird. Biologen des Hygienelabors der Universitätsklinik Essen entdeckten eine große Bandbreite an Keimen auf Geldscheinen und Münzen, von Fäkalbakterien bis hin zu Salmonellen. Um eine Übertragung dieser Keime zu vermeiden, ist es Vorschrift, das Bargeld mit den bloßen Händen anzunehmen und beim direkten Kontakt mit Lebensmitteln Schutzhandschuhe oder andere Hilfsmittel zu verwenden. In der Bäckerei, wo häufig zwischen Kassieren und Lebensmittelausgabe gewechselt wird, haben sich wiederverwendbare Hygiene-Handschuhe etabliert. Mit einer Magnet-Halterung oder einem Rückholzipper versehen, erlauben sie die Einhaltung der Hygienevorschriften. Umwelt-Tipp: Falls Sie in Ihrer Bäckerei den Einsatz von Plastik minimieren möchten, verwenden Sie kleine Zuschnitte von Pergamentersatzpapier. Statt eines Kunststoffhandschuhes verwenden Mitarbeiter den Papier-Zuschnitt, um Backwaren hygienisch aus der Auslage in die Bäckertüte zu befördern. So wird ein direkter Hautkontakt vermeiden. Das Papier wird anschließend entsorgt.

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