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Die Apfelernte beginnt - Wie Sie Ihre Äpfel richtig lagern und verkaufen.

Schon seit Jahrhunderten werden in den alten Anbaugebieten Deutschlands Äpfel kultiviert und geerntet. Im August beginnt die Apfelernte auf Streuobstwiesen und Plantagen im Alten Land, am Bodensee und den anderen Obstanbaugebieten. Je nach Sorte dauert die Erntezeit bis in den Herbst, die beliebten Apfelsorten Elstar und Gala werden beispielsweise im September geerntet. Einige Wintersorten wie Cox Orange werden sogar erst im November geerntet und entfalten ihr Aroma erst durch die Lagerung. Hier haben wir einige Tipps und Tricks zur richtigen Lagerung Ihrer Apfelernte zusammengestellt, egal ob sie nur kurz zwischengelagert werden sollen oder ins Langzeitlager kommen.

Eine erntereife Streuobstwiese mit vielen Äpfeln

Äpfel richtig lagern und präsentieren – das sollten Sie bei einer kurzen Lagerung beachten

Die meisten Marktsorten lassen sich relativ gut lagern und können auch im Folgejahr noch genossen werden. Die frühen Sorten hingegen sollten noch im selben Jahr gegessen werden, denn sie eignen sich nicht besonders gut für eine Langzeitlagerung. Hierbei handelt es sich häufig um regionale Sorten, wie beispielsweise der Klarapfel oder der Pfirsichrote Sommerapfel, der aus Thüringen stammt. Auch Äpfel mit Frostschäden sollten in die direkte Verarbeitung gehen, da sie sich in der Lagerung leider gar nicht halten. Die wichtigsten Faktoren für eine Lagerung – auch für kurze Zeit – sind Dunkelheit, niedrige Temperaturen und Sortenreinheit. Frisch geerntete Äpfel, die noch warm von der Sonne sind, sollten Sie zuerst über Nacht auskühlen lassen, bevor sie in ein gekühltes Lager kommen. Die Temperatur sollte niedrig sein, jedoch über 0°C betragen, damit das Wasser in den Äpfeln nicht gefriert und die Früchte Schaden nehmen. Optimal sind – je nach Sorte – zwischen 2 und 6°C. Da Äpfel große Mengen des Reifegases Ethylen produzieren, sollten sie nie mit anderen Obst- und Gemüsesorten zusammen gelagert werden. Empfindliche Waren, vor allem Gemüse, reifen sonst viel zu schnell und halten sich viel kürzer als normal. Das gilt auch für die Präsentation am Verkaufsstand – auch hier sollten Sie etwas Abstand zwischen den Äpfeln und anderen, reifeempfindlichen Erzeugnissen wie Gurken oder Bananen einplanen. Schließlich liegen sie dort den ganzen Tag nebeneinander! Beerenobst ist grundsätzlich wenig ethylenempfindlich und kann ganz gut neben den Äpfeln platziert werden.

Äpfel die über eine Theke auf dem Markt verkauft werden

Praxis-Tipps für den Apfel-Verkauf

Für die Präsentation und den sofortigen Verkauf Ihrer Ernte am Marktstand oder im Hofladen bieten sich die 2,5 kg-Körbchen aus Wellpappe an, sowie der etwas größere 3 kg Obstkorb. Beide haben einen Henkelgriff und können von Ihren Kunden direkt mitgenommen werden. Platzieren Sie die gefüllten Apfelkörbe direkt in der Auslage, sodass Ihre Kunden nur noch zugreifen müssen! Bereiten Sie jedoch immer nur so viele Obstkörbe vor, wie Sie auch an ein bis zwei Tagen verkaufen werden. Jedes Umpacken in Verkaufskartons bedeutet nämlich nicht nur einen weiteren Arbeitsschritt, sondern erfordert auch Vorsicht, um die Äpfel nicht zu beschädigen und damit ihre weitere Lagerfähigkeit zu beeinträchtigen. Zudem liegen hier die Äpfel nicht mehr nach Lagen getrennt und werden schneller beschädigt. Für fleißige Kuchenbäcker unter Ihren Kunden eignen sich natürlich auch die großen 10°kg Apfelkartons, die gerne an Markständen eingesetzt werden – hier passt einiges hinein und durch die einklappbaren Tragegriffe können auch sie einfach nach Hause transportiert werden. Möchten Sie Ihren Kunden die Ware nicht vorportioniert anbieten, sondern jeweils frisch abwiegen, ist es am sinnvollsten, direkt mit Ihren Lagerkisten zu arbeiten, die Sie morgens aus Ihrem Obstlager mitnehmen. Das ist besonders dann geschickt, wenn Sie davon ausgehen, an einem Tag nicht alles zu verkaufen – dann bringen Sie die angebrochenen Kisten nämlich einfach wieder über Nacht ins Kühlhaus. Sind die Früchte frisch verwogen, füllen Sie sie in die umweltfreundlichen Tüten aus Kraftpapier, die in verschiedenen Größen bis zu einem Füllgewicht von 2 kg erhältlich sind. Füllgewichte bis zu 5 kg verkraften die etwas größeren Tragetüten aus LDPE. Die neutralen oder bedruckten Kunststofftüten sind sehr stabil und natürlich nicht nur für Äpfel geeignet.

Äpfel die in verschiedene Holz Kisten verpackt sind

Äpfel richtig lagern – Tipps für die Langzeitlagerung

Äpfel, die zur Einlagerung bestimmt sind, sollten als Erstes gepflückt werden, und zwar ca. drei Tage vor der Genussreife. Der „Jod-Test“ dient dabei zur Bestimmung des optimalen Erntezeitpunktes: Dafür wird ein Testapfel in der Mitte durchgeschnitten und mit Jod bestrichen. Ist die Apfelstärke bereits in Zucker umgewandelt, färbt sich das Fruchtfleisch nicht durchgängig dunkel, sondern bleibt um das Kerngehäuse herum hell. Nun ist der optimale Zeitpunkt, um Ihre Lageräpfel zu ernten – am besten mit Stiel. Achten Sie darauf, dass die Äpfel von optimaler Qualität sind – sie sollten frei von Frostschäden, Schorf und Druckstellen sein und natürlich keine Anzeichen von Schädlingsbefall haben. Ein befallener Apfel kann leicht die ganze Lage gefährden, machen Sie hier also keine Kompromisse. Packen Sie die Äpfel bei der Apfelernte am besten direkt in die Lagerkisten – das erspart Ihnen nicht nur einen Arbeitsgang, sondern vermindert auch die Gefahr von Druckstellen durch erneutes Umpacken. Spätestens einen Tag nach der Ernte sollten die über Nacht abgekühlten Äpfel den Weg ins Lager finden. War es bei der Ernte angenehm kühl, können auch die Äpfel direkt ins Lager. Dabei zählt jeder Tag – denn für jeden Tag Verzögerung, an dem der Apfel ungekühlt lagert, geht Ihnen eine Woche Haltbarkeit in der Langzeitlagerung verloren! Im CA-Lager, also einem Lagerraum mit kontrollierter Atmosphäre, halten sich Äpfel in der Regel bis ans Jahresende. Bei niedriger Temperatur, hoher Luftfeuchtigkeit und relativ niedrigem Sauerstoffgehalt altern die Äpfel viel langsamer als in der Frischluftlagerung, nur übertroffen vom ULO-Lager mit extrem niedrigem Sauerstoffgehalt. Hier halten sich Äpfel wie Elstar oder Jonagold sogar bis zur nächsten Ernte, sodass den Verbrauchern fast ganzjährig heimische Äpfel angeboten werden können. Weil jede Apfelsorte ihre ganz speziellen Anforderungen an die optimale Lagertemperatur hat, sollten die Sorten im Langzeitlager separat gelagert werden. Einige der alten Apfelsorten wie der Cox Orange oder der Winterglockenapfel entfalten ihr volles Aroma erst durch einige Zeit im Lager und werden daher auch Winteräpfel genannt. Sie schmecken erst im Dezember und Januar richtig gut. Eine Unterbringung im CA- oder Frischluft-Lager ist hier optimal, damit die Äpfel schonend bis zur Genussreife nachreifen können.

Äpfel die auf einer Wellpapp Einlage gelagert werden

Praxistipp: Die richtige Polsterung in der Apfelkiste

Um Druckstellen über die lange Lagerzeit an den Äpfeln zu vermeiden, sollten Sie Äpfel möglichst weich lagern. Falls Sie auf Lagerkisten aus Holz zurückgreifen, schützt eine Einlage aus Papier oder Nopaschaum nicht nur die Äpfel, sondern auch Ihre Kisten vor Schimmel, falls doch einmal ein schlechter Apfel dabei ist. Am längsten halten sich die Äpfel, wenn Sie nicht nur vor der Kiste, sondern auch voreinander abgeschirmt sind. Falls es der Platz zulässt, sollten die Äpfel also so gelagert werden, dass sie sich gegenseitig nicht berühren. Das schützt nicht nur vor weiteren Druckstellen, sondern vor allem vor einem Überspringen von Schädlingen oder Schimmel von einem befallenen Apfel auf die gesamte Apfelkiste. Nestpackeinlagen mit separaten Vertiefungen für jede einzelne Frucht erleichtern eine berührungsfreie Lagerung der Äpfel bei maximaler Platzausnutzung. Eine Schichtung mehrerer Lagen von Äpfeln ist möglich und im Sinne der optimalen Platzausnutzung auch sinnvoll. Auch hier sollten Sie eine Trennschicht aus Papier oder Nestpackeinlagen zwischen den Apfellagen einplanen, wenn Sie keine Möglichkeit zu einer getrennten Lagerung jeder Apfellage haben, beispielsweise in einer Apfelhorde oder flachen, stapelbaren Stiegen. So gelagert halten sich Ihre Äpfel in der richtigen Umgebungsatmosphäre leicht bis ins nächste Jahr. Vergessen Sie trotzdem nicht, die Lagerbestände regelmäßig zu kontrollieren und eventuell schlecht gewordene Früchte auszusortieren um nicht die ganze Kiste zu gefährden!

Äpfel die auf einer Einlage in einer Großen Holzkiste abgelegt sind

Diese Hilfsmittel erleichtern Ihre Apfellagerung

Für die Aufbewahrung der Äpfel bieten sich Nestpack-Einlagen aus Papier oder Kunststoff an. Sie sind in verschiedenen Größen und Kalibern erhältlich, je nachdem, welche Apfelkiste Sie zur Lagerung einsetzen. Jeder Apfel sitzt hier in seiner eigenen Vertiefung. Dadurch werden Druckstellen verhindert und auch das Überspringen von Fäule und Schädlingen wird durch den vergrößerten Abstand zwischen den Früchten erschwert. Besonders gut für die Lagerung Ihrer Äpfel in Kühlhäusern eignet sich eine Kisteneinlage aus Nopaschaum. Das 1 mm starke Schaumfließ bewahrt Ihre Äpfel zuverlässig vor Druckstellen durch harte Apfelkisten und ist luftdurchlässig. Sie sind natürlich auch in großen Größen von 116 x 96 cm für Ihre Erntekisten erhältlich. Wenn Sie für Transport und Lagerung auf Holz- oder Kunststoffkisten setzen, empfiehlt es sich, diese mit dem resistenten blauen Auslegepapier auszukleiden. Es ist in verschiedenen Größen und Formaten erhältlich, bewahrt Ihre Äpfel bei der Lagerung vor Druckstellen und die Kisten vor Verschmutzung. In der Präsentation am Verkaufsstand lässt es die bunten Äpfel umso farbiger erstrahlen.

Wir wünschen viel Erfolg bei der Apfelernte!

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